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Dr. Julian Zuber hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Er ist angetreten, um mit der rein spendenfinanzierten NGO German Zero eine Umsetzungbewegung für ein klimaneutrales Deutschland zu starten. Nach der Gründung 2019 arbeitete er das erste Jahr rein ehrenamtlich, mittlerweile ist er aber voll als Geschäftsführer eines Vereins, der über 1.200 Engagierte aufweist, tätig. Julian & sein Team sind sich sicher: Es braucht eine politische Lösung für Nachhaltigkeit!
Julian ist Mitte 30, hat seinen Bachelor in Philosophy & Economics an der Universität Bayreuth gemacht. Sein Master erfolgte in Oxford in Wirtschafts- & Sozialgeschichte. Anschließend Promotion. 2018 legte er ein politisches Sabbatical ein & war im Vorstand der Münchner Grünen mit für den Wahlkampf zuständig. Es folgten zwei Jahre Beschäftigung in einer Unternehmensberatung. Doch dann hatte er Bock drauf Wirkung zu entfalten, mit German Zero! Wir sprechen heute ua darüber, wie Politiler:innen ticken, warum Deutschland & Berlin Vorreiterrollen in Sachen Klimapolitik einnehmen müssen & wie es dazu kam, dass sich durch LocalZero schon 37 Städte dazu verpflichtet haben, bis 20235 klimaneutral zu werden!
1,4 Millionen Leute in Deutschland ernähren sich vegan, Tendenz steigend. Einer von ihnen ist You-Tuber & Veganfluencer Philipp Steuer. Allein auf YouTube schauen sich 225.000 Menschen seine Videos an, in denen es um vegane Rezepte, den veganen Lifestyle & seine neusten Einkäufe geht. Mit seinem humorvollen Buch „Ich wollte nie Veganer sein“ hat er 2022 einen Bestseller gelandet. Wir sprechen heute ua über seinen ganz persönlichen Weg vegan zu werden, das neue Familienmitglied Ute & das Thema Motivation. Phillip zeigt uns auf, wie wir es alle schaffen können vegan zu sein – ohne uns selbst zu überfordern! Genau die richtige Folge zum Jahresbeginn!
In der heutigen Folge blicken wir, David Wehle & Andrea Gerhard, die Macher:innen von ZWEIvorZWÖLF gemeinsam zurück auf die 26 Episoden – das heißt 36 Stunden Podcastmaterial, die in 2022 veröffentlicht wurden. Jeder hat sich drei Highlightfolgen rausgesucht, die näher beleuchtet werden. Außerdem gibt es noch viele andere Einblicke & Anekdoten zu dem vergangenen Podcastjahr & natürlich darf auch ein kleiner Ausblick nicht fehlen. Seit 3,5 Jahren machen wir unser Herzensprojekt, diesen Podcast. Letztes Jahr zählten ua Mai Thi Nguyen-Kim, Jennifer Sieglar & Domitila Barros & Unternehmen wie Ecosia, Share, gebana oder Rebuy zu den Gästen. Die Gespräche drehten sich wie immer um die Themen Nachhaltigkeit im Alltag & soziale Gerechtigkeit.
In unserer letzten Folge des Jahres 2022 werfen wir ein Blick auf den Bereich Lebensmittelverschwendung – im speziellen das Mindesthaltbarkeitsdatum. Leider wird das MHD oft mit dem Verfallsdatum eines Produkts verwechselt. Die Konsequenz: Zehn Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich in der Tonne. Diese Massen emittieren 22 Millionen Tonnen Treibhausgase & verbrauchen 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche. Jetzt wird’s richtig hart: 45 Millionen Hühner, vier Millionen Schweine & 230.000 Rinder werden somit umsonst gemästet & getötet.
Darüber müssen wir reden. Zu Gast heute ist Michael, Mike, Pauli. Geschäftsführer & Chefredakteur des Greenpeace Magazin. Er erklärt uns das Greenpeace-Universum & die Vision des Magazins. Der Konsumkritiker fordert mehr Respekt & Wertschätzung für unsere Lebensmittel & noch mehr! In dieser Folge findet ihr viel Inspiration & Tipps – genau wie im Magazin!
Warum lohnt es sich auf die Umwelt zu achten? Und wie können wir die Welt mitsamt ihren Konflikten etwas besser verstehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Journalistin, Bestseller-Autorin & Moderatorin Jennifer Sieglar. Ihr kennt Sie vielleicht aus Sendungen wie Logo, der Hessenschau oder – ganz neu – der Klimazeit.
Jennifer stammt aus Hessen, hat Politikwissenschaften studiert & hat ein Volontariat beim HR absolviert. Der Besuch der Weltklimakonferenz in Paris 2015 hat für sie etwas verändert. Fortan hat sie sich mit einem nachhaltigeren Leben beschäftigt. Wir sprechen heute über ihre Erfahrungen ihres Selbstversuchs inkl. 12 Challenges, warum sie auch ihre Meinung über die Verantwortung des Einzelnen im Laufe der Zeit geändert hat, wie wir Quellen checken oder fake News erkennen können & woher ihre Leidenschaft kommt, Weltgeschehnisse einfach zu erklären.
Ende Oktober hatte Andrea die Möglichkeit mit unserem Partner gebana nach Nafplio zu reisen, um mehr über die #echteOrangen zu erfahren & das erste Mal direkt auf Bauern zu treffen. Seit vielen Jahren können wir bei gebana bio- & fair Trade Orangen in 13kg Kisten aus Griechenland kaufen. Da es ein Hauptziel des Schweizer Unternehmen ist den Handel von Lebensmitteln fairer & diverser zu machen, starteten sie 2020 die #realOranges-Operation. Im heutigen Podcast sind wir vielleicht so nah dran wie noch nie. Wir sprechen mit dem Bauern Tasos Maltezos mit Hilfe des Dolmetschers Christos über ihre Beweggründe des Bio-Anbaus, die Vorteile & Herausforderungen, der Zusammenarbeit mit gebana, das zusätzeliche Einkommen & die Wertschätzung unserer Lebensmittel allgemein. Außerdem führe ich ein Gespräch mit Giorgos Stergiou von Anyfion, dem zuständigen Unternehmen vor Ort.
In dieser Episode wollen wir uns ein wenig vertrauter mit unseren Gefühlen im Bezug auf Krisen & zwar im speziellen im Bezug auf die Klimakrise machen. Lea Dohm & Mareike Schulze sind beide Psychotherapeutinnen. Lea hat in Oldenburg Psychologie & Sozialwissenschaften studiert. Ihre Schwerpunkte liegen auf Klinische Psychologie, Soziologie, Emotion & Kommunikation. Aktuell arbeitet sie für die Deutsche Allianz Klimawandel & Gesundheit. Mareike hat in Regensburg Psychologie studiert & eine Psychotherapieausbildung in Wiesbaden gemacht. Sie praktiziert in der Nähe von Mainz. Zusammen gründeten die beiden 2019 Psychologists/Psychotherapists for Future. Europaweit versammeln sich in der Bewegung mittlerweile ca 1500 Psycholog:innen & Psychotherapeut:innen.
Im August '22 ist ihr Buch „Klimagefühle“ erschienen. Sie sagen, dass Gefühle zur Klimakrise gesund & normal sind – wir aber in einer entemotionalisierten Gesellschaft leben. Wir sprechen heute über die Wichtigkeit & Wahrnehmung unserer Gefühle. Das Abschalten im Aktivismus, das große Plus der Selbstwirksamkeit, Diskussionen am Essentisch über die eigene Ernährungsform & ihre Vision einer großen sozialökonomischen Transformation.
Was ist eigentlich das Problem eines linearen Wirtschaftssystems in der Mode? Bei konventionell hergestellten Textilien fällt zB häufig Mischfaserabfall an, der nicht oder nur sehr eingeschränkt wiederverwertet werden kann. Die Recyclingquote bei herkömmlichen Textilien ist deshalb bis heute sehr gering. Ein Grund dafür sind vor allem künstliche Fasergemische, die zwar günstig in der Herstellung sind, aber ein Recycling fast unmöglich machen. Ein weiterer Grund sind fehlende notwendige Informationen über die verwendeten Materialien im Produkt. Warum ist es also wichtig, dass manche Unternehmen mit Blick auf Lösungen neue Wege gehen? Darüber habe ich heute mit Lisa Franke, Sustainability-Managerin, bei OTTO gesprochen. Lisa hat Pädagogik & Germanistik studiert & mit einem Bachelor in Kiel abgeschlossen. Seit 2016 arbeitet sie für den Hamburger Familienkonzern, ist verantwortlich für das Handlungsfeld Kreislaufwirtschaft & Teil des Projektteams für kreislauffähige Textilien. Gemeinsam mit Partnern wie circular.fashion & Fairwertung e.V. hat OTTO nach einem Jahr Entwicklung dieses Jahr eine 14-teilige Circular Collection rausgebracht und eine dazugehörige Infrastruktur aufgebaut. Ein erster Schritt, um mit neuster Technologie und notwendiger Transparenz den Kreislauf von Kleidungsstücken zu schließen & keine Ressourcen zu verlieren. Ich habe mit Lisa über Ziele, Herausforderungen & die Zukunft von Mode gesprochen.
Die Heinz Sielmann Stiftung wurde 1994 von dem gleichnamigen Tierfilmer & seiner Frau Inge gegründet. Ziel der Stiftung ist ua der Schutz von Lebensräumen & Arten, die Sensibilität Öffentlichkeit für Naturschutz & die Ermöglichung von unvergesslichen Naturerlebnissen für Kinder & Jugendliche. Heute haben wir mit dem promovierten Biologen Dr. Hannes Petrischak über seinen Spiegel-Bestseller „Gartensafari“ gesprochen. Er war bis 2016 Geschäftsführer der Stiftung Forum für Verantwortung & seitdem leitet er den Geschäftsbereichs Naturschutz in der Heinz Sielmann Stiftung. Außerdem lehrt er am Umwelt-Campus Birkenfeld.
Als Tierliebhaber bringt er uns in seinem Buch unsere heimische Natur, die wir direkt vor unserer Haustür finden, näher. Er beschreibt Amphibien, Spinnen, Bienen, Schmetterlinge und co & zeigt uns, dass ein Garten oder ein Balkon zu jeder Zeit ein Entdeckungsort für die kleinen Wunder der Natur ist. Wir hören rein in Vogelstimmen & er erklärt uns, warum wir Wespen nicht anhauchen sollten, wenn sie uns mal wieder im Spätsommer am Kuchentisch nerven. Des Weiteren gibt es viele Tipps in Sachen Artenschutz & er beschreibt die Veränderung der heimischen Natur durch den Klimawandel.
Jede Minute landen weltweit mind. eine LKW-Ladung Müll im Meer. Korallensterben, Verschmutzung, Überfischung & der Klimawandel – unseren Meeren geht es nicht gut & wir Menschen sind der Grund dafür. Aber wer kümmert sich eigentlich darum, dass wir den Scheiß wieder aus dem Meer rauskriegen, den wir rein gekippt haben? Und wie genau funktioniert diese Arbeit? Heute habe ich mit Anna Groß, CEO & Mitgründerin des Vereins DEEPWAVE darüber gesprochen. Anna ist in Berlin geboren, hat Philosophie in Berlin & Tübingen studiert & anschließend Bildhauerei in Karlsruhe. Außerdem hatte sie sich auch der Schauspielerei im Film & Theater gewidmet. Ihre Faszination für die Meere entdecke sie durch ihre große Liebe & verstorbenen Mann Onno Groß, der ein sehr renommierter Meeresbiologe war & sich leidenschaftlich für den Schutz der Meere eingesetzt hat. Gemeinsam mit ihm gründete sie 2003 die Organisation DEEPWAVE in Hamburg als Initiative zum Schutz der Hoch- & Tiefsee. Der Verein setzt sich seitdem regional & international erfolgreich durch Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen & Projekte für den Schutz der Ozeane & den Bewohneden ein. Zusammen mit anderen NGOs hat DEEPWAVE es geschafft, dass die Meeresoffensive erstmals im Koalitionsvertrag gelandet ist, quasi eine Hausaufgabenliste für unsere Politiker:innen.
412.000.000 Tonnen Abfall produzieren wir in Deutschland jedes Jahr. Deutschland ist im europäischen Vergleich mit seinem jährlichen Aufkommen an Verpackungsabfällen trauriger Spitzenreiter. Große Mengen dieser Abfälle werden ua in Drittländer exportiert. Die Landeshauptstadt Kiel will es anders machen – sie wollen Müll vermeiden. 2018 wurde das Projekt „Zero Waste City“ auf den Weg gebracht. Ich habe mit der stellvertretenden Projektleiterin Selina Kahl gesprochen, die uns erklärt, was genau sich die Stadt da eigentlich vorgenommen hat & warum sie gerne Vorbild sein möchten. Es geht um Abfall, Stoffwindeln & Ressourcenschonung. Und natürlich um die Frage: Was bringt das alles eigentlich & ist der Weg bei so einem Projekt nicht eher das Ziel? Selina hat ihren Bachelor in Politik & Wirtschaft in Münster gemacht & anschießend ihren Master in Sozialer Nachhaltigkeit in Dortmund. Bevor sie nach Kiel kam hat die gebürtige Flensburgerin ua beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis gearbeitet.
Obwohl viele Kosument:innen angeben, dass ihnen beim Einkaufen das Thema Nachhaltigkeit extrem wichtig ist, kaufen sie im Supermarkt nach den Kriterien Preis, Marke & Geschmack ein. Heute beschäftigen wir uns u.a. mit der Frage, wie man Menschen dazu bekommt, sich automatisch für die nachhaltigeren Angeboten zu entscheiden oder z.B. auch Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Dafür haben wir mit Prof. Dr. Nina Langen u.a. über diese Themen gesprochen. Sie ist Fachgebietsleiterin an der TU Berlin für „Bildung für nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft“. Zuvor hat Nina Agrarwissenschaften in Bonn studiert & war ua bei der Verbraucherzentrale in NRW beschäftigt. Neben diesen Themen haben wir mit ihr auch über das aktuelle Wissenschaftsjahr gesprochen, das unter dem Motto „Nachgefragt“ eine Bürgerbeteiligung im Fokus hat.
Wissenschaftsjournalistin, Bestseller-Autorin, Moderatorin, Bundesverdienstkreuz-Trägerin, YouTuberin & promovierte Chemikerin usw: Diese Frau ist einfach nur der Knaller! Mai Thi Nguyen-Kim ist seit einigen Jahren aus unserer Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken &macht sich stark für ein offeneres Miteinander. Durch ihre Videos, Sendungen & Beiträge klärt sie auf & polarisiert auch dann & wann. Wir sprechen heute über ihr aktuelles Buch „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“, ihre Motivation & Zielesetzung & über die nächsten Schritte, die Mai gehen möchte. Und natürlich sprechen wir auch über das Thema Nachhaltigkeitswissenschaft & was sie da aktuell als die größte Herausforderungen sieht.
In unserer heutigen Folge liegt der Fokus auf dem Themen Schokolade bzw Kakao & Aggroforst. Wir haben mit Raymona Ellis & Carolin Schaar & Elvira Zingg ausführlich über den Handel mit Kakaobohnen gesprochen. Heute produzieren Ghana & die Elfenbeinküste 70 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos, angebaut von zwei bis drei Millionen Bauernfamilien. Viele dieser Familien leben in tiefer Armut, weil der Preis angesichts ihrer Anbauverhältnisse zu tief & außerhalb ihrer Kontrolle ist. Ich habe Ray & Caro ua gefragt, warum gebana Kakao aus Togo bezieht & wie sie sicherstellen, dass ihre Bauern einen faireren Lohn erhalten & was ihnen besonders wichtig ist bei dieser Zusammenarbeit. Anschließend wollten wir von Elvira wissen, wie ein Aggroforst-Anbau funktioniert, welche Vorteile für Mensch & Natur dieser mit sich bringt, wie die Umstellung bei den gebana Produzent:innen zB in Togo funktioniert & welche Ziele das Unternehmen damit erreichen möchte.
Angela & Jens haben das Gefühl, dass sich die politische & gesellschaftliche Diskussion zum 1,5-Grad-Ziel im Kreis dreht & beide üben viel Kritik an Co2- Steuer & EU Emissionshandel. Aber meckern alleine wäre ja zu einfach. Deswegen haben sich die ausgebildete Chemielaborantin & der Systemingenieur eine, wie sie sagen, unkomplizierte neue Lösung ausgedacht: Die Ressourcenwährung ECO. Wir sprechen heute über Ihre Idee, die Umsetzung, ihre Kritik, aber auch über Chancen & die Hoffnung, die sie haben, sollte es mit dem ECO klappen!
Domitila tanzt auf vielen unterschiedlichen Hochzeiten. Zum Beispiel wurde sie vor kurzem, mit 37 Jahren, zur amtierenden Miss Germany gewählt. Sie arbeitet aber auch als Coach, Content Creatorin, Model…die Liste ist lang. Vor allem aber ist sie eines: Ein Mensch der anpackt. Ihre große Reichweite nutzt sie für soziale & nachhaltige Themen. Ihre Mission: Die Welt ein Stückchen besser zu machen. Die Sozialunternehmerin hat Politik- &Sozialwissenschaften in Berlin studiert. Davor ist sie in Reclife, im Osten Brasiliens, in der Vavela Linha do Tiro, aufgewachsen. Ihre Eltern gründeten dort vor 35 Jahren das Straßenkinderprojekt CAMM. Mit 12 Jahren musste sie mit ansehen, wie ihre beste Freundin erschossen wurde. Im Jahr 2000, da war sie 15 Jahre alt, wurde ihr von den Vereinten Nationen der Millennium Dreamer Award verliehen. Und nicht erst seit dem nutzt Domitila ihre Stimme, um ein neues Narrativ zu schaffen. Sie hat eine ansteckende Energie & wir sprechen über Konsum, Privilegien, die Abholzung des Regenwaldes, Verantwortung & auch darüber, wo sie scheitert – aber auch warum sie stets wieder aufsteht.
Ich darf euch Lorena Gerstner vorstellen. Lorena lebt in Kassel, hat Internationales Marketing in Pforzheim studiert, anschließend hat sie mit 22 Jahren ihr eigenes Label für Strickwaren aus Peru gegründet & arbeitet nebenbei noch als Projekt Managerin bei Campus Founders. Ein Studien-Auslandsaufenthalt 2019 hat Lorenas Leben maßgeblich geprägt & ihre Sicht auf die Dinge nochmal ordentlich in Frage gestellt. Von einem anfänglich eher naiven sogenannten White Savoir Standpunkt hat sie angefangen, sich mit kolonialem Denken & Strukturen - des Weiteren mit ihren Privilegien, der Globalisierung & der „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu beschäftigen. Sie erklärt ua warum der Satz: „Wie schön, dass du den Frauen hilfst“ problematisch ist & in welchen Kontext dieser einzuordnen ist. Wir reden über ihren Weg zu einem bewussteren & sozial verantwortungsvolleren Umgang & die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit ihren Strickerinnen in den Anden. Über Kultur, Begegnung & viele Dinge, die einfach etwas schief laufen in unserer Gesellschaft. Kein einfaches Thema. Gespickt ist das Gespräch aber mit vielen Tipps & Leseempfehlungen. Ua auch davon, wie Alpaka-Produkte bei ihrem Social Start-Up Verdonna entstehen & was diese Produkte wert sein müssen.
Wie funktionieren unsere Energiemärkte? Warum muss ich eigentlich als Ökostrom-Bezieher:in auch mehr für meine Energie zahlen, wenn der Kohle bzw Ölpreis weltweit steigt? Aktuell ist der Preis für Energie auf dem Markt 5x höher…er war in der Spitze schon 10x höher. Aber wo geht die Reise hin & wovon hängt das ab? Wie schaffen wir die Energiewende & welche Rolle spielt dabei die Wasserstoff-Technologie?Welche Preisgarantien kriege ich gerade in meinem Energietarif & wie falle ich beim Ökstromtarif eigentlich nicht auf Greenwashing rein?Gerade ist extrem viel los auf dem Energiemarkt – deswegen haben wir erneut mit dem CEO von Polarstern Energie, Florian Henle, in München gesprochen. Nachdem wir uns in Folge #27 mit ihm eher auf das Thema Gemeinwohl konzentriert haben, hat er uns heute die Zusammenhänge der Energiemärkte erklärt. Soviel ist klar: Es gibt viel zu verstehen.Nebenbei gibt Florian uns noch Energiespartipps wie zB 1 Grad weniger zuhause heizen bedeutet dann etwa 6% Heizenergie einsparen. Ein Gespräch, das sich lohnt!
Wir wollen der Mobilfunkbranche heute mal richtig auf den Zahn fühlen & haben deswegen einen Anbieter eingeladen, der viele Dinge anders macht: WEtell! Über 10 Millionen Deutsche sind beim Ökostrom bereit für eine Dienstleistung, die sie täglich brauchen & die sie nicht sehen, einen Wechsel in Kauf zu nehmen & für ein nachhaltigeres Angebot auch mehr Geld zu zahlen. Wie sieht es denn bei eurem Handyvertrag so aus? Habt ihr euch schon einmal Gedanken drüber gemacht? Seit 2020 ist WEtell auf dem Markt & ihre Philosophie des social Business setzt sich durch Nachhaltigkeit, Datenschutz, Fairness & Transparenz, zusammen. Sie sind eine nachhaltigere Alternative zu den konventionellen Mitbewerbern. Was das genau heißt & warum sie das machen, erklärt uns heute Andreas Schmucker, Co-Founder & Leiter von Marketing & Vertrieb, von WEtell. Er hat Mikrosystemtechnik in Freiburg studiert, seinen Master Elektrotechnik gemacht & arbeitete ua als Berater für erneuerbare Energie. Andreas lebt mit seiner Familie in Freiburg & erzählt uns von einer speziellen Hochzeit!
Am 24. Februar 2022 hat Russland eine groß angelegte Angriffsoffensive in der Ukraine gestartet & einen Krieg begonnen. Wir alle sind über Nacht in einer anderen Welt aufgewacht & dieser Alptraum hält an: 10 Wochen Krieg in der Ukraine. Viele unschuldige Menschen sind bis jetzt schon gestorben. Etliche haben ihre Heimat verloren, sind geflohen oder befinden sich nicht in Sicherheit & es fehlt an Wasser, Essen & vielen anderen Dingen. Sofort rollte eine riesige Welle der Hilfs- & Spendenbereitschaft in Deutschland an. Am 05.05. fand die Green Actors Lounge in Berlin statt & ich habe eines der emotionalsten & berührendsten Panels seit langem moderiert. Ich durfte mit Tatjana Kiel von Klitschko Ventures, Andreas Tölke von Be an Angle & Schauspielkollege Timur Bartels über ihr Engagement & Verantwortung sprechen.
Wir Deutschen kaufen durchschnittlich 60 Kleidungsstücke im Jahr & besitzen rund 100 Kleidungsstücke – das heißt, wir produzieren eine ganze Menge Müll.
Das Kölner fair Fashion Label Lanius will das anders machen & geht den Trend von bis zu 54 Kollektionen im Jahr nicht mit – sie reduzieren sich auf zwei, mit höchster Qualität. Gründerin Claudia Lanius trat 1999 diesen Weg an & hat damit in einer Zeit das Thema nachhaltigere Mode vorangebracht, wo es noch ganz & gar nicht hip war. Heute habe ich mit Annabelle Homann gesprochen, sie ist seit letztem Jahr Teil der Geschäftsleitung. Sie hat mir erklärt, wie wir Kleidungsstücke richtig pflegen, warum Lanius kein rein veganes Label ist & was sie sich gerade mit dem Label selbst vorgenommen haben. Nachhaltige Mode ist ein Prozess – das wird in dieser Folge deutlich.
Der Einkauf von bio & fairen Rohstoffen für den Naturkosmetikmarkt ist nichts, womit wir uns tagtäglich beschäftigen. Ich mich auch nicht. Ein guter Grund mal näher hinzuschauen & Fragen an Expertinnen zu stellen. Deswegen habe ich heute mit Dr. Isabell Hildermann & Josephine Merthen von naturamus gesprochen. Isabell ist seit März 2020 im Unternehmen & ist im Bereich Raw Material Partner Management & Communication tätig & hat Argarwissenschaften studiert. Josephine ist seit 2019 mit ihrem Studium der Agrarwissenschaft fertig & arbeitet nun im Unternehmen im Bereich Einkauf Fette, Öle & Wachse. Außerdem betreut sie das Partnerunternehmen Agrifaso in Burkina Faso. Dort waren die zwei gerade zu Besuch & berichten uns von ihrer Reise auf den Spuren der Sheabutter, das sogenannte „Gold der Frauen“. Eine Folge um zu verstehen, wie solche Rohstoffpartnerschaften ablaufen, wie Sheabutter hergestellt wird & warum es so wichtig ist den Menschen zuzuhören!
Alleine in Deutschland wurden im Jahr 2020 mehr als 759 Millionen Tiere in Schlachthöfen geschlachtet. Zwar geht der Fleischkonsum der Deutschen mit 57,3 kg im Jahr leicht zurück, weltweit steigt der Konsum allerdings. In Deutschland muss ein konventionelles Mastschwein auf 0,5 – 1 qm leben, ein Bio-Schein auf 0,8 - 1,5qm. Was genau bedeuten diese Zahlen? Wie definiert man eigentlich Tierschutz? Wie steht es um den Tierschutz in Deutschland, wieviel sind uns unsere Tiere wert & inwieweit hängt der Tierschutz mit dem Klimawandel zusammen?
Heute ist bei uns der Tierrechtler Jan Peifer zu Gast. Er hat vor fast 10 Jahren das Deutsche Tierschutzbüro gegründet, eine Tierrechtsorganisation, die ihren Fokus auf industrielle Massentierhaltung & die Pelztierzucht legt. Jan erzählt mir von ihren Kampagnen, wie zB die Stilllegung des Schweinehochhaus bei Maasdorf & erklärt, warum so viele Tiere in Deutschland nach wie vor leiden müssen, wie er sich fühlt, wenn er nachts in einem Mastbetrieb steht & warum Bio-Fleisch keine bessere Alternative ist. Kein leichtes Thema & kein leichtes Gespräch – aber es nützt nichts! Wir müssen hinschauen. Guter Tipps für alle, die schon längst auf Fleisch verzichten & die Bilder von Dokumentationen nicht mehr aus dem Kopf bekommen, sagt zu euch „Ich bin nicht für dieses Leid verantwortlich.“ – Jan & mir hilft dieser Spruch.
Vielleicht liebt ihr ihn auch? Den beliebtesten Schoko-Nussriegel Deutschlands – er kommt von share. Das besondere an ihm ist: Er schmeckt nicht nur gut, sondern sorgt auch dafür, dass jemand anderes auf der Welt auch etwas zu essen erhält, denn share spendet pro gekauftem Produkt einen Betrag des Umsatzes. Das ist das Geschäftsmodell von share – dem Impact Economy Start-Up aus Berlin. Mit ihrer Idee haben sie die Menschen aus ausgewählten Projekten, mit über 18 Millionen Mahlzeiten & 10 Millionen Hygieneleistungen unterstützt. Außerdem hat share bisher 182 Brunnen & Pumpen finanziert.
Sebastian Stricker ist Co-Founder & CEO von share & ich habe ihn in Berlin getroffen. Sebastian war schon viel in der Welt unterwegs, ua für das World Food Programm, die Clinton Foundation oder mit seinem erstes Start-Up „ShareTheMeal“. Heute hat er uns erklärt, wie das Modell von share funktioniert, wieviel eines Produktes in ein ausgewähltes Projekt gespendet wird & warum es so wichtig ist, dass wir unser Kaufverhalten ändern & nachhaltigere Alternativen angeboten bekommen. Ohne Umwege – einfach nur ins richtige Regal greifen. Mehr easy Nachhaltigkeit im Alltag geht nicht.
Markus Burkhard hat jahrelang andere Gärten schön gemacht, bevor keinen Bock mehr auf Golfplatzrasen an Kundenhäusern hatte & vor einigen Jahren seinen eigenen YouTube Kanal zum Thema Naturgarten, heimische Pflanze & Insekten angefangen hat. Denn als ihm klar wurde, dass 75% der Fluginsekten in den letzten 30 Jahren in Deutschland verschwunden sind, hat das zu einem Erweckungsmoment bei ihm geführt. Bienen, Schmetterlinge, Falter & co bestäuben 80% unserer Pflanzen & sichern damit einen großen Teil unserer Nahrung. Aber tun wir alle genug für sie? Insekten gibt es seit ca. 480 Millionen Jahren. Das Kommen & Gehen von Arten ist das Wesen der Evolution. Aber: Seit der Mensch auf der Erde lebt & Einfluss auf sie nimmt, sterben Arten um ein Vielfaches schneller als in den Millionen Jahren zuvor. Markus will seinen Teil dazu beitragen, dass sich das wieder ändert & begeistert seine 30.000 Follower:innen zum Thema Naturgarten. In der heutigen Folge hat er uns eine Menge Tipps zum Thema: How to Naturgarten & Balkon gegeben, inkl. Blumenempfehlungen, Einkaufstipps & viel Inspiration.
Laut Global E-Waste Monitor wurde allein an Elektroschrott 2019 eine weltweite Gesamtmenge von 53.6 Millionen Tonnen produziert (im Vergleich: 2014 waren es noch 44.7). Wir schmeißen einfach viel zu viel weg & verpassen die Gelegenheit, Dingen ein zweites Leben zu geben & sie damit weiter im Kreislauf zu halten. Das Berliner Unternehmen rebuy ist der größte europäische Händler für gebrauchte Elektronik. Das heißt, sie kaufen & verkaufen gebrauchte Medien wie Bücher, CDs, DVDs, Videospiele, sowie ausgewählte Elektronikartikel wie zB Smartphones oder Spielkonsolen. Mittlerweile haben sie über 5 Millionen Kund:innen – Tendenz steigend. Ich habe mit Geschäftsführer Philipp Gattner gesprochen, der mir ganz genau erklärt hat, wie das Geschäft funktioniert und was der Unterschied zwischen Recycling & Kreislaufwirtschaft ist. Mit vielen Argumenten hat er mich überzeugt, warum wir nur noch gebrauchte Dinge kaufen sollten & nach welcher Formel wir am besten zuhause ausmisten.
Na? Habt ihr heute schon ecosiert? Ecosia ist die Suchmaschine, die Bäume pflanzt. Mittlerweile sind es schon rund 143 Millionen in ausgewählten Projekten, ua in sogenannten Biodiversitätshotspots. Ich durfte heute mit Génica Schäfgen, der u 30 Deutschlandchefin von dem Social Business aus Berlin sprechen. Génica hat mir erklärt, wie genau Suchanfragen im Internet Bäume finanzieren, wie & wo die Bäume gepflanzt werden, ob ich Abstriche machen muss, was die Suchen bei der Plattform angeht & warum man im Vergleich mit dem großen Google auch über Datenschutz sprechen muss. Außerdem hat uns Génica 5 konkrete Tipps mit an die Hand gegeben, wie man gute von schwächeren Baumpflanzprojekten unterscheiden kann. Ecosia ist die 8. größte Suchmaschine der Welt, der Marktanteil bei nur bisher bei 0,1%. Eine japanische Studie zeigt, dass jeder Bewohner:in eines G7-Landes den Verlust von durchschnittlich vier Bäumen im Jahr verantwortet! Zeit ab jetzt zu ecosen!
Raphael ist in Bonn aufgewachsen & hat dort Politik, VWL & Philosophie studiert. Er ist Journalist & schreibt ua seit Jahren für den Spiegel. Bevor er sich 2019 der Berichterstattung der Klimakrise verschrieben hat, hat er viel aus Krisengebieten wie Libyen, Syrien & Afghanistan berichtet. Er ist aber eine Zeit lang auch nach Ostdeutschland gezogen um von dort aus ua über Pegida zu berichten, denn er möchte die Dinge ganz verstehen & spüren. Der Hitzesommer 2018 hat bei ihm einen Umdenkmoment ausgelöst & seither lässt ihn die Gesundheit unseres Planeten nicht mehr los. Zusammen mit Theresa Leisgang hat er ein Buch über die Reise zu den Schauplätzen der Klimakrise geschrieben & wir haben heute darüber gesprochen, wie es zu diesem Buch kam & was sie damit bewirken wollen. Außerdem haben wir darüber gesprochen, warum wir Menschen so viel Angst vor einer Veränderung haben, wie sein Weg raus aus der Klimaangst war, wie die Menschen im Globalen Süden mit dem spürbaren Klimawandel & seinen Konsequenzen umgehen, was die Pandemie für ihr Buchprojekt bedeutete, was in der Klimabewegung Hoffnung & Kraft gibt & woraus wir lernen können.
In der heutigen Folge blicken wir, David Wehle & Andrea Gerhard, die Macher:innen von ZWEIvorZWÖLF gemeinsam zurück auf die 26 Episoden – das heißt 36 Stunden Podcastmaterial, die in 2021 veröffentlicht wurden. Jeder hat sich 3 Highlightfolgen rausgesucht, die näher beleuchtet werden. Außerdem gibt es noch viele andere Einblicke & Anekdoten zu dem vergangenen Podcastjahr & natürlich darf auch ein kleiner Ausblick nicht fehlen. Seit 2,5 Jahren machen wir unser Herzensprojekt, diesen Podcast. Letztes Jahr zählten ua Peter Wohlleben, Katja Riemann, Dirk Steffens, Katharina Fegebank & Frank Schätzing zu den Gästen. Die Gespräche drehten sich wie immer um die Themen Nachhaltigkeit im Alltag & soziale Gerechtigkeit.
Wie schön wäre es, wenn es eine Plattform gäbe, die rund um das Thema Nachhaltigkeit existieren würde, oder? Genau das haben sich Steffi, Melli & Alex auch gedacht & im Mai 2020 LENA gegründet. Auf www.lena.de finden wir einen Shop, Content, einen persönlichen Nachhaltigkeitskompass & eine Shopliste für nachhaltige, lokale Einkaufsmöglichkeiten auf einer Seite. Geprüft auf Greenwashing werden alle Inhalte durch ein eigens entwickeltes Trust-Modell. Kurzum: LENA macht uns allen das Leben leichter & bietet für jede Lebenslage eine nachhaltige Alternative! Welche Probleme die Gründer:innen lösen wollen & warum die Themen Spaß & nachhaltige Lebensfreude bei LENA im Vordergrund stehen, das haben mir Melli & Alex heute im Podcast verraten!